Fachmann / Fachfrau Apotheke: Lohn und Verdienst 2025

Der Fachmann / Fachfrau Apotheke-Lohn, den die Fachpersonen dieses neu geschaffenen Ausbildungsberufes nach erfolgreichem Abschluss erhalten werden, ist, wie die Entlöhnung des Vorgängerberufs des/-r Pharma-Assistenten / Pharma-Assistentin, von verschiedenen Faktoren abhängig.  Ein/e Fachmann / Fachfrau Apotheke ist dabei grundsätzlich jeden Tag für eine Vielzahl von Aufgaben innerhalb der Apotheke verantwortlich. Diese umfassen sowohl die Betreuung der Kunden/-innen, als auch den Verkauf diverser Medikamente und Kosmetika sowie die Verwaltung der Produkte und administrative Tätigkeiten.

Doch wie sieht es eigentlich konkret mit der Bezahlung der Fachpersonen aus? Können die angehenden Fachmänner / Fachfrauen Apotheke mit einer Vergütung während der Ausbildung rechnen? Und welcher Lohn erwartet einen im weiteren Berufsleben? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der folgende Beitrag und geht in diesem Zusammenhang auf die vielfältigen Einflussfaktoren ein.

Fachmann / Fachfrau Apotheke – Lehrlingslohn

Während der Ausbildung erhalten die zukünftigen Fachmänner / Fachfrauen Apotheke einen monatlichen Lohn. Dieser entschädigt die angehenden Fachleute für ihre erbrachten Leistungen im Rahmen der praktischen Lehre in der Apotheke. Um eine faire und einheitliche Vergütung für alle Auszubildenden gewährleisten zu können, spricht der schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse dabei eine entsprechende Lohnempfehlung aus. Diese sieht über die drei Lehrjahre hinweg wie folgt aus:

Fachmann / Fachfrau Apotheke – Lohn zum Berufseinstieg

Laut Lohnbuch 2025  beginnt der Lohn als Fachperson Apotheke im ersten Praxisjahr in der Großregion Zürich bei 4’650 Franken brutto pro Monat. Auf das Jahr gerechnet (13 Monatssaläre) kann man zum Berufseinstieg also mit 60’450 Franken brutto rechnen.

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Fachmann / Fachfrau Apotheke – Lohn nach Art der Einrichtung

Um zu beurteilen, ob die Art der Einrichtung einen Einfluss auf die Höhe des Lohns von Fachmännern / Fachfrauen Apotheke bzw. Pharma-Assistenten / Pharma-Assistentinnen hat, muss zunächst geklärt werden, wo diese überall arbeiten können. So ist in diesem Beruf nicht nur eine Anstellung in Apotheken und Spitalsapotheken, sondern auch im pharmazeutischen Grosshandel oder bei einer Krankenkasse denkbar. Je nach Arbeitsort können dabei Gesamtarbeitsverträge bestehen, welche unter anderem die Entlöhnung der Arbeitnehmer/innen und weitere Regelungen bezüglich des Arbeitsverhältnisses festlegen.

Entlöhnung nach Gesamtarbeitsvertrag

Neben den individuellen Lohn- und Vertragsvereinbarungen zwischen Arbeitnehmer/in und Arbeitgeber, bestehen im Bereich der Apotheken verschiedene, zum Teil regional unterschiedliche, Gesamtarbeitsverträge, die die Vertragsdetails vorab für alle betroffenen Mitarbeiter/innen genauer festlegen.

Ein entsprechender GAV besteht hierbei unter anderem für die APODRO Apotheken und Drogerien. Diese geben im Vertragsdokument folgende Entlohnungen für den Beruf der Fachperson Apotheke an:

Nach dem GAV für die Zuger Kantonsspital AG werden Fachfrauen/-männer Apotheke hingegen in das Lohnband vier integriert und erhalten im unteren Bereich rund 61´126 Schweizer Franken. Die Obergrenze liegt hier wiederum bei 94´601 Franken.

Daneben legt auch der Gesamtarbeitsvertrag der Berner Spitäler und Kliniken für das Vorgänger Berufsbild des Pharma-Assistenten/der Pharma-Assistentin genauere Regelungen fest. Da der Berner GAV seit 2023 nicht mehr aktualisiert wurde gibt es noch keine Einordnung für den Beruf der Fachfrau/-mann Apotheke. Laut dem GAV werden Pharma-Assistenten / Pharma-Assistentinnen in die Lohnbänder elf, zwölf und dreizehn eingeordnet. Demnach erhalten diese in der unteren Lohngruppe zwischen 59‘619 und 95‘390 Schweizer Franken. Im Lohnband 12 ist eine Entlöhnung von 61‘855 bis 98‘967 Schweizer Franken sowie im höheren Band von rund 67‘017 bis 107‘227 Schweizer Franken vorgesehen.

Fachmann / Fachfrau Apotheke – Lohn nach Kantonen

Da der Beruf des Fachmann / Fachfrau Apotheke-Lohn noch sehr jung ist liegen noch nicht ausreichend Informationen zum Lohn nach Kanton vor. Diese gibt es nur für den Vorgängerberuf des/der Pharma-Assistent/in. Am meisten verdienen Pharma-Assistenten / Pharma-Assistentinnen dabei im Kanton Basel-Land. Hier liegt der durchschnittliche Lohn pro Jahr um die 57’000 Schweizer Franken. Deutlich weniger verdient man hingegen in Neuenburg oder Wallis, wo der Verdienst nur bei 54´000 Schweizer Franken jährlich liegt. Die Darstellung zeigt dies noch einmal für die verschiedenen Kantone.

Fachmann / Fachfrau Apotheke – Lohn nach Alter und Geschlecht

Aufgrund der Tatsache, dass es sich beim Beruf Fachmann/Fachfrau Apotheke-Lohn um ein neues Berufsbild handelt, stehen auch zum Lohn nach Alter und Geschlecht nur die Informationen zum Vorgängerberuf des/der Pharma-Assistent/in zur Verfügung.

Grund für den üblichen Lohnanstieg mit zunehmendem Alter ist dabei in der Regel der Zuwachs an Berufserfahrung. So verdient eine Fachperson zu Beginn der beruflichen Laufbahn jährlich rund 53`276 Schweizer Franken, wohingegen der Lohn mit mehr Berufserfahrung bei knapp 67`033 Schweizer Franken liegt. Im Mittel erhalten die früheren Pharma-Assistenten / Pharma-Assistentinnen demnach ein jährliches Einkommen von etwa 57`000 Schweizer Franken. Wie sich die Berufserfahrung darüber hinaus konkret auf die Entlöhnung auswirkt, zeigt die Tabelle.

Das Lohnbuch 2025 nennt für den Beruf der Fachperson Apotheke daneben eine Lohnempfehlung der Grossregion Zürich. Hiernach werden für die 42-Stunden-Woche folgende Monatslöhne in Abhängigkeit von der Praxiserfahrung genannt:

Quelle: Lohnbuch 2025

Doch nicht nur das Alter beeinflusst die Höhe des Einkommens massgeblich. Auch das Geschlecht spielt hierbei eine Rolle. So erhielten Pharma-Assistentinnen zwischen 45 und 55 bisher beispielsweise rund 67`206 Schweizer Franken, wohingegen ihre männlichen Kolleginnen 68`000 Schweizer Franken rechnen können. Inwiefern sich diese Differenz mit zunehmendem Alter konkret verändert, zeigt die folgende Tabelle.

Fachmann / Fachfrau Apotheke – Verdienst im Vergleich mit anderen Berufen

Im Vergleich mit anderen verwandten Berufen liegt der Verdienst des Vorgängerberufs als Pharma-Assistenten und Pharma-Assistentinnen in der Schweiz mit mittleren 57`250 Schweizer Franken jährlich im unteren bis mittleren Bereich. So verdienen diese im Schnitt ähnlich gut wie Drogistinnen / Drogisten, welche eine ähnliche Tätigkeit in Drogerien ausüben und laut Lohnbuch 2025 mit monatlich mindestens 4´650 Schweizer Franken rechnen können.

Mehr verdienen beispielsweise Laboranten/-innen, die mit einem monatlichen Lohn von bis zu 6´007 Schweizer Franken rechnen können. Einen deutlich höheren Lohn bekommen ausserdem Pharmareferenten/-innen, welche mit einem Einkommen von etwa 115´000 Schweizer Franken pro Jahr rechnen können. Auch Apotheker/innen verdienen entsprechend des höheren Ausbildungsniveaus mehr Lohn und kommen so auf einen Bruttolohn von rund 7´500 Schweizer Franken pro Monat.

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Fachmann / Fachfrau Apotheke – Mehr Lohn durch Fort- und Weiterbildungen

Für Fachmänner / Fachfrauen Apotheke gibt es eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten, die auch zu einem höheren Lohn führen können. So besteht beispielsweise die Option den Titel Bachelor of Science in Fächern wie Biotechnologie und Life Science Technologies zu erlangen. Dieser führt zu einer höheren fachlichen Qualifikation und ist in Lohnverhandlungen ein gutes Argument. Hierfür müssen Interessenten/-innen jedoch zunächst die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen.

Zudem gibt es die Möglichkeit diverse Kurse oder auch eine Höhere Fachschule zu besuchen. Über eine Berufsprüfung können die Fachpersonen unter anderem als Pharma-Betriebsassistent/in, Detailhandelsspezialist/in oder Verkaufsfachfrau/-mann sowie Pharma-Spezialist/in tätig werden. Um darüber hinaus als diplomierte/r Naturheilpraktiker/in, Detailhandelsmanager/in, Einkaufsleiter/in oder Verkaufsleiter/in arbeiten zu können, ist das Ablegen einer höheren Fachprüfung (HFP) erforderlich. In Zusammenhang mit der neuen Tätigkeit können die Fachpersonen dann einen entsprechenden Lohn verlangen.

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