Apotheker/in – Lohn und Verdienst 2024

Der Apotheker-Lohn bzw. Apothekerin-Lohn in der Schweiz fällt je nach Arbeitsort relativ hoch aus. Der Jahresverdienst kann je nach Alter und Berufserfahrung bei über 100’000 Schweizer Franken liegen. Als Apotheker/in hat man allerdings eine hohe Verantwortung gegenüber seinen Kunden/-innen. Die richtige Wahl der Medikation, korrekte Beratung, sowie Arzneimittel- und Rezeptprüfung sind nur einige Beispiele für die hohe Verantwortung in diesem Beruf. Dieser Artikel thematisiert alle relevanten Aspekte des Verdienstes von Apothekern/-innen in der Schweiz und differenziert den Lohn unter anderem nach Art der Einrichtung, Kanton, Alter und Geschlecht.

Apotheker/in – Lohn während des Studiums

Um als Apotheker/in beschäftigt zu sein, ist ein abgeschlossenes pharmazeutisches Studium erforderlich, nach dem im Anschluss ein eidgenössischer Weiterbildungstitel als Fachapotheker/in erlangt werden muss. In der gesamten Schweiz ist das Pharmaziestudium einheitlich geregelt: das Studium dauert fünf Jahre und besteht aus einem dreijährigen Bachelorstudium und einem darauf aufbauenden zweijährigen Masterstudium.

Während des Studiums erfolgen keine Lohnzahlungen. Für die eidgenössische Prüfung im Masterstudium werden an der Universität Basel 1’300 Schweizer Franken Prüfungs- und 200 Franken Anmeldegebühr fällig. Die Ausstellung des Diploms ist mit weiteren Kosten verbunden. An der Universität Bern betragen die Semestergebühren beispielsweise 784 Schweizer Franken pro Semester. An der Universität Genf liegen sie bei 500 Franken pro Semester.

Apotheker/in – Lohn zum Berufseinstieg

Der Einstiegslohn eines/-r Apotheker/in beträgt durchschnittlich 86´400 Schweizer Franken pro Jahr und entspricht einem monatlichen Bruttoverdienst von 7‘200 Franken. Damit erhalten Apotheker/innen bereits zu Beginn ihrer Karriere einen relativ hohen Verdienst. Der Weg zum/-r Apotheker/in ist allerdings, wie gezeigt, mit einem mehrjährigen Studium und vielen Kosten verbunden. Über das weitere Berufsleben verdienen die Fachpersonen durchschnittlich 97’455 Schweizer Franken jährlich.

Apotheker/in Stellenangebote

Apotheker/in – Lohn nach Art der Einrichtung

Apotheker/innen können in öffentlichen Apotheken, Kliniken oder Spitälern, der pharmazeutischen Industrie oder in der Forschung arbeiten. Der Verdienst kann dabei je nach Einrichtung variieren. Die Löhne in Klinikapotheken können dabei aufgrund der zusätzlichen Verantwortung gegenüber den Patienten/-innen und des noch grösseren Fachwissens höher sein als bei selbstständigen Apotheker/innen. Gleiches gilt für solche Fachkräfte, die in der pharmazeutischen Industrie oder in der Forschung tätig sind.

Einrichtungen mit GAV

Apotheker/innen unterliegen an Spitälern und Kliniken teilweise einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV). In den Berner Spitäler und Kliniken erfolgt ihre Eingruppierung in die Lohnbänder 21 und 22, was einen Jahresverdient zwischen 93’672 und 157’991 Schweizer Franken entspricht. Besonders hoch ist der Verdienst von Chef-Apothekern/-innen und leitenden Apothekern/-innen, welche im Lohnband 24 verortet sind. Diese verdienen jährlich zwischen 109’969 und 175’951 Schweizer Franken. Im Zuger Kantonspital erfolgt die Eingruppierung von dieser Berufsgruppe in das siebte Lohnband, was einen Jahreslohn zwischen 86’489 und 131’820 Franken bedeutet.

Apotheker/in – Lohn nach Kantonen

Der Verdienst von Apothekern/-innen in der Schweiz kann je nach Kanton und Region unterschiedlich sein. Neben der wirtschaftlichen Aktivität spielt auch die Nachfrage nach den Fachpersonen eine Rolle bei den Löhnen. Während die Fachpersonen in Bern mit einem mittleren Jahresverdienst von 96’485 Schweizer Franken den höchsten Verdienst erzielen, müssen Apotheker/innen in St. Gallen und Wallis Lohneinbussen hinnehmen. In weiteren Kantonen liegt der Verdienst dieser Berufsgruppe ungefähr auf Landesdurchschnitt.

Apotheker/in – Lohn nach Alter, Geschlecht und Berufserfahrung

Alter und Geschlecht spielen beim Verdienst von Apothekern/-innen eine entscheidende Rolle. Mit zunehmendem Alter steigt auch der durchschnittliche Jahreslohn. Vor allem im mittleren Alter sind Löhne von mehr als 100’000 Schweizer Franken per anno erwartbar. Männer werden in diesem Beruf teils deutlich besser bezahlt als Frauen. Lediglich ab 55 Jahren verdienen Apothekerinnen mehr als ihre männlichen Kollegen. Aufgrund des langen Ausbildungswegs zum/-r Apotheker/in ist die Lohnangabe für Unter-25-Jährige weniger aussagekräftig.

Auch die Berufserfahrung spielt eine wichtige Rolle in der Lohnentwicklung dieser Fachpersonen. Mit zunehmender Erfahrung steigt der durchschnittliche Jahreslohn stetig. Das Verdienstmaximum ist ab 12 Jahren Beschäftigung als Apotheker/in zu erwarten.

Apotheker/in – Lohn in Teilzeit

Als Apotheker/in ist auch eine Tätigkeit in Teilzeit möglich. Liegt die wöchentliche Arbeitszeit zwischen 10 und 19 Stunden, ist ein durchschnittlicher Jahresverdienst von 33’840 Schweizer Franken zu erwarten. Ein/e Teilzeitbeschäftigte/r mit 20 bis 29 Stunden pro Woche erhält ein Bruttoeinkommen von 34‘440 Franken pro Jahr. Apotheker/innen in Teilzeit mit mehr als 30 Stunden pro Woche erhalten im Jahresmittel 85‘5623 Schweizer Franken – und damit annähernd so viel wie Vollzeitbeschäftigte.

Apotheker/in Stellenangebote

Apotheker/in – Verdienst im Vergleich mit anderen Berufen

Der Beruf als Apotheker/in gehört zu den gut verdienenden Berufen in der Schweiz. Diese Berufsgruppe erhält einen deutlich höheren Lohn als beispielsweise Drogisten/-innen oder Pharma-Assistenten/-innen. Auch Medizintechniker/innen, die ebenfalls ein komplexes Studium vor Ausübung ihrer Berufstätigkeit absolvieren müssen, haben einen niedrigeren Verdienst. Pharma-Berater/innen hingegen können einen noch höheren Jahreslohn erwarten.

Apotheker/in – Mehr Lohn durch Fort- und Weiterbildungen

Der Verdienst von Apothekern/-innen liegt, wie gezeigt, bereits im oberen Bereich der Löhne des Schweizer Gesundheitswesens. Über eine Weiterbildung zum/-r Pharma-Berater/in lässt sich der Lohn noch weiter steigern. Ansonsten fallen die Fortbildungsmöglichkeiten von dieser Berufsgruppe recht spärlich aus. In Spitälern und Kliniken zieht beispielsweise ein Aufstieg zum leitenden oder Chef-Apotheker/in einen höheren Verdienst nach sich.

Passende Jobs als Apotheker/in

Passende Jobs in diesem Beruf findet man bei MediKarriere. Hier gibt es Apotheker/innen-Stellen, Jobs als Fachfrau/-mann Apotheke und Stellen im Rettungsdienst.