Der Job einer Gesundheitsberaterin ist aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Berater leisten in dem Feld einen wichtigen Beitrag dazu, die öffentliche Gesundheit zu fördern, indem sie Ernährungspläne erstellen, Vorträge zu einer gesunden Lebensführung halten oder Patienten vor einem medizinischen Hintergrund beraten. Der folgende Artikel informiert über die Weiterbildung und den späteren Berufsalltag als Gesundheitsberaterin.
Gesundheitsberaterin – Voraussetzungen
Wer medizinische Gesundheitsberaterin werden will, sollte einige Voraussetzungen erfüllen. So können eine abgeschlossene Ausbildung in Gesundheitsberufen, sowie einige Jahre Berufserfahrung und medizinisches Wissen Vorgaben für eine entsprechende Weiterbildung sein. Zudem kann, je nach Ausbildungsstätte, das Mindestalter für die Weiterbildung bei 25 Jahren liegen.
Wichtige persönliche Fertigkeiten, die man als Gesundheitsberaterin mitbringen sollte, sind neben dem Interesse am medizinischen Bereich vor allem Flexibilität, Ausdauer und Geduld, Einfühlungsvermögen, sowie Kontaktfreude und Kommunikationsfähigkeit. Innovationsbereitschaft und eine hohe Eigeninitiative runden das Bewerberprofil ab.
Gesundheitsberaterin – Inhalt und Dauer
Wie sich die Weiterbildung zur Gesundheitsberaterin gestaltet, hängt vom Anbieter und dem späteren Berufsziel ab. Die Schulung führen verschiedene Schweizer Institute, Akademien und Schulen durch, wie etwa die Gesellschaft für Gesundheitsberatung oder der Anbieter medrelax professional. Diese legen auch die Inhalte der Ausbildung fest.
Inhalte
Da sich die Weiterbildung in unterschiedliche Fachbereiche gliedern kann, kann der Modulplan ganz unterschiedlich aussehen. Der Seminarplan der Gesellschaft für Gesundheitsberatung gestaltet sich wie folgt:
Modul | Inhalte | Dauer |
Grundlagenseminar |
| 6 Tage |
Praxisseminar |
| Mindestens 30 Stunden |
Aufbauseminar |
| 6 Tage |
Schlussseminar |
| 6 Tage |
Dauer und Abschluss
Die Dauer der Weiterbildung kann variieren. Je nach Anbieter finden die einzelnen Module entweder zu festgelegten Zeitpunkten statt oder können beliebig geplant werden. Die Schulungen bestehen meist aus Seminarblöcken, die mehrere Tage dauern. Dazwischen befinden sich meist Pausen von einigen Monaten, in denen Teilnehmer Lektüren durcharbeiten oder Zeit für die Nachbearbeitung haben. Weiterbildungen ziehen sich so meist über einige Monate bis drei Jahren. Eine Weiterbildung zur Gesundheitsberaterin kann nebenberuflich, in Vollzeit oder als Fernlehrgang absolviert werden.
Auch die Prüfungsformen sind nicht in jeder Schulung die gleichen. In der Regel müssen Kursteilnehmer aber schriftliche Prüfungen zu den einzelnen Modulinhalten ablegen. Zum Abschluss der Ausbildung findet, neben einem schriftlichen Examen, meist eine mündliche Abschlussprüfung statt. Diese kann zum Beispiel durch eine ärztliche Prüfungskommission abgenommen werden. Wer die Weiterbildung erfolgreich absolviert hat, erhält dann ein Diplom als ärztlich geprüfter Gesundheitsberater.
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Gesundheitsberaterin – Kosten der Ausbildung
Für die Weiterbildung fallen Kosten zwischen 1’700 und 25’700 Schweizer Franken an. Hinzu kommen Prüfungskosten. Fernlehrgänge sind dabei meist günstiger als Lehrgänge in Vollzeit an einer Hochschule. Da die meisten Weiterbildungen zur Gesundheitsberaterin nebenberuflich stattfinden und die Zeit sich frei einteilen lässt, profitieren Teilnehmer vom Lohn aus ihrem Hauptberuf. Bei der Finanzierung der Weiterbildung können auch Bildungskredite helfen.
Gesundheitsberaterin – Lohn
Hat man die Weiterbildung abgeschlossen, liegt der Einstiegslohn bei durchschnittlich 67’800 Franken jährlich und 5’650 Franken im Monat. Dabei steigt der Lohn einer Gesundheitsberaterin mit zunehmender Berufserfahrung an. Im Schnitt verdienen Gesundheitsberater 80’725 Franken jährlich, bzw. rund 6’700 Franken im Monat.
Gesundheitsberaterin – Aufgaben
Als medizinische Gesundheitsberaterin leistet man Beratungs-, sowie Aufklärungsarbeit, die zum Erhalt der ganzheitlichen Gesundheit von Patienten dient. Dazu berät man Patienten hinsichtlich medizinischer Fragen und Beschwerden und kann bei der Planung weiterer Schritte unterstützend tätig werden. Zu den Aufgaben gehören die Patientenanamnese, die Analyse des Zustands und der vorausschauende Umgang mit Problemen, wie die Vermittlung ärztlicher Beratung. Auch das Halten von Vorträgen oder Führen von Beratungsgesprächen zur Gesundheitsförderung kann zu den Tätigkeiten einer Gesundheitsberaterin gehören.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten einer Gesundheitsberaterin richten sich nach den Öffnungszeiten der jeweiligen Einrichtung. Beratungsstellen, zum Beispiel von Ärzte-Diensten oder Krankenkassen, haben oft rund um die Uhr geöffnet. Gesundheitsberaterinnen müssen hier also auch mit Nacht- und Wochenenddiensten rechnen. Eine selbstständige Tätigkeit ist ebenfalls denkbar.
Einsatzorte
Medizinische Gesundheitsberater sind in der Regel bei Krankenkassen oder bei ärztlichen Diensten in den zuständigen Beratungsstellen angestellt. Aber auch freiberufliche Tätigkeiten im Beratungsfeld sind möglich. So kann man eigene Patienten selbstständig betreuen, Vorträge halten oder Artikel für Fachzeitschriften schreiben.
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Gesundheitsberaterin – Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach der Weiterbildung stehen Fachkräften einige Wege zur weiteren Karriereentwicklung offen. Dafür kann sich ein Studium in Bereichen wie Gesundheits-, Ernährungs-, Sport- oder Bewegungswissenschaften eignen. Auch ein Studium als Gesundheitsförderin im Bachelor of Science können vertiefte Kenntnisse erworben werden. Zugangsvoraussetzung zu den entsprechenden Fachhochschulen ist meist eine gymnasiale-, Fach-, oder Berufsmaturität oder der Abschluss einer höheren Fachschule.
Passende Jobs
Passende Jobs in dem Beruf findet man bei Medi-Karriere. Hier gibt es Jobs als Gesundheitsberaterin, Jobs als Diabetesberaterin und Stellenangebote in der Pflege.