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Medi-Karriere Magazin VATI-Lagerung

VATI-Lagerung: Anwendung und Pneumonieprophylaxe

VATI-Lagerung: Anwendung und Pneumonieprophylaxe

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist die VATI-Lagerung?
  2. Bestandteile und Anwendung
  3. Jobs

Die Vati-Lagerung ist in bestimmten Situationen ein wichtiges Tool, um den Gesundheitszustand des Patienten mittels Lagerung zu fördern. In manchen Fällen können die Positionierungen jedoch auch Komplikationen hervorrufen, weshalb es wichtig ist, die Indikationen und Kontraindikationen zu kennen. Dieser Artikel beleuchtet alles Wichtige zur Vati-Lagerung, wann und wie man sie anwendet und welche Vorteile sie mit sich bringt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist die VATI-Lagerung?
  2. Bestandteile und Anwendung
  3. Jobs

Was ist die VATI-Lagerung?

Die VATI-Lagerung ist eine spezielle Lagerungstechnik, die in der Medizin, insbesondere in der Pflege, zum Einsatz kommt. Hierzu zählen insgesamt vier verschiedene Arten der Positionierung, für die man zwei Kissen benötigt. Die Technik findet bei Patienten Anwendung, um die Belüftung in verschiedenen Lungenabschnitten zu verbessern. Dies verringert wiederum das Risiko für das Entwickeln einer Pneumonie (Lungenentzündung). Die einzelnen Buchstaben beziehen sich dabei auf die Anordnungsform der Kissen.

Änderung der Bezeichnung

Mittlerweile ist der Begriff "Lagerung" allgemein als veraltet anzusehen. Der Patient wird zwar prinzipiell umgelagert, allerdings gehen mit dieser Formulierung auch negative Assoziationen einher. Daher verwendet man heutzutage den Begriff "Positionierung", wenn es um die aktive oder passive Veränderung der Körperposition eines Menschen geht.

Nutzen der VATI-Lagerung

Der Hauptnutzen der Vati-Lagerung besteht in einer verbesserten Belüftung von einzelnen Segmenten der Lunge, je nachdem, welche Variante man anwendet. Dadurch unterstützt man die Atemarbeit des Patienten, erleichtert insgesamt die Atmung und vergrössert die Atemfläche. Ausserdem fördert diese Positionierung den Gasaustausch und verbessert die Beweglichkeit des Brustkorbs. Alles in allem senken diese Vorteile ebenfalls das Risiko, dass der Betroffene eine Pneumonie entwickelt. Es handelt sich also um eine anerkannte Technik zur Pneumonieprophylaxe, sowohl bei obstruktiven als auch bei restriktiven Ventilationsstörungen.

Neben dem Nutzen für das Atmungssystem bietet die Vati-Lagerung auch weitere Vorteile. Bei längerem Liegen und Sitzen ist stets das Risiko eines Dekubitus (Wundliegen) gegeben. Da man die Vati-Positionierungen jedoch in bestimmten Zeitabständen wechselt, werden bestimmte Teile des Körpers im Wechsel gezielt entlastet. Somit handelt es sich hierbei auch um eine Massnahme zur Dekubitusprophylaxe. Schliesslich kann die gezielte Entlastung auch zu einer Schmerzlinderung in belasteten Körperpartien führen.

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Positionierungstechniken in der Pflege

In der Pflege wendet man verschiedene Positionierungstechniken an, um den Patientenkomfort zu erhöhen, bestimmte gesundheitliche Bedingungen zu unterstützen und Komplikationen zu verhindern. Diese Techniken variieren dabei je nach den spezifischen Bedürfnissen und Zuständen des Patienten sowie nach den zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln.

Die zwei wichtigsten Ziele der Positionierungstechniken sind die Atemerleichterung und die Druckentlastung. Für die Atemerleichterung kommen beispielsweise in Frage:

  • Oberkörperhochlagerung
  • Vati-Lagerung
  • Drehdehnlagerung
  • Kutschersitz

Druckentlastung (und somit Dekubitusprophylaxe) kann hingegen zum Beispiel mit diesen Techniken erreicht werden:

  • 30-Grad-Lagerung
  • 135-Grad-Lagerung

Eine Übersicht zu verschiedenen Positionierungstechniken und den jeweiligen Indikationen liefert die anschliessende Tabelle.

Positionierungstechnik Indikationen
Flachlagerung
  • Wirbelsäulenoperationen
  • Wirbelsäulen- und Beckenfrakturen
  • Bei Reanimation (mit einem „harten“ Brett)
Oberkörperhochlagerung
  • Herz- und Lungenerkrankungen
  • Zur Atemunterstützung, evtl. Arme und Schultern zusätzlich mit Kissen unterstützen
  • Essen und Trinken, Lesen, Fernsehen, etc.
Halbhohe Oberkörperhochlagerung
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Erhöhter Hirndruck
  • Schilddrüsenoperationen
90-Grad-Lagerung
  • Lagerung bei Hemiplegie
  • Nach Lungenoperationen
  • Zur Druckentlastung
30-Grad-Seitenlagerung
  • Druckentlastung von Schulter, Sitzbein und Trochanter der oben liegenden Seite
Bauchlagerung
  • Verletzungen im Rückenbereich
  • Druckentlastung des Rücken-, Gesäss-, und Sakralbereichs
  • Zur besseren Belüftung der dorsalen Lungenbereiche, auf Intensivstation bei ARDS-Patienten
135-Grad-Lagerung
  • Verletzungen im Rückenbereich
  • Druckentlastung des Rücken-, Gesäss-, und Sakralbereichs
  • Zur besseren Belüftung der dorsalen Lungenbereiche, auf Intensivstation bei ARDS-Patienten
Herzbettlagerung
  • Dekompensierte Herzinsuffizienz
  • Angina-pectoris-Anfall
  • Lungenödem

Quelle: Thieme I care Lernkarte: Pflegebasismaßnahmen und Notfallsituationen

Jede Positionierungstechnik muss individuell angepasst und regelmässig reevaluiert werden, um den sich ändernden Bedürfnissen des Patienten gerecht zu werden und das Risiko von Komplikationen zu minimieren.

VATI-Lagerung – Bestandteile und Anwendung

Die vier Buchstaben “V”, “A”, “T” und “I” stellen Formen der Kissenanordnung dar. Für alle Positionen der Vati-Lagerung benötigt man lediglich zwei Kissen (oder alternativ gefaltete Decken), die in einer charakteristischen Form angeordnet werden. Die zu lagernde Person sitzt zunächst in der Mitte des Betts. Anschliessend richtet man die Kissen hinter dem Patienten her. Legt sich die Person nun zurück, erfolgt eine optimale Positionierung auf den bereitgelegten Kissen.

Die Dauer der Vati-Lagerung ist abhängig vom Patienten. Prinzipiell gilt: Je länger es für den Gelagerten angenehm ist, umso besser und wirkungsvoller. Allerdings sollte die Vati-Positionierung auf keinen Fall länger als 30 Minuten durchgeführt werden. Der Grund dafür ist folgender: Wird die Position für den Patienten unangenehm, so nimmt dieser eine Schonatmung ein. Somit verfehlt man das Ziel des Manövers. Dementsprechend ist VATI-Lagerung nicht für eine Dauerlagerung geeignet.

Bei allen Vati-Lagerungen kann zusätzlich ein Kopfkissen verwendet werden, falls dies für den Patienten angenehm ist. Das gleiche gilt für eine weiteres Kissen zur Unterlage unter die Knie.

V-Positionierung

Bei der ersten Position werden die zwei Kissen in “V”-Form auf das Bett gelegt, wobei sich die Spitze des “V” am Gesäss des sitzenden Patienten befindet. Die V-Positionierung fördert die Belüftung der unteren Lungenbereiche und des seitlichen Thorax.

A-Positionierung

Beim “A” dreht man die V-Position sozusagen um, denn nun liegt die offene Seite der Kissen beim Patienten. Die Kissen berühren sich hingegen in Richtung Kopfende des Betts. Die A-Positionierung erleichtert die Belüftung der Lungenspitzen und der Flanken. Ausserdem führt sie zur Druckentlastung im Sakralbereich. Anwendung findet das “A” zudem auch nach Operationen im Thoraxbereich, um die entstandene Wunde vor Druck zu schützen.

T-Positionierung

Beim “T” legt man beide Kissen übereinander. Das am Gesäss und entlang der Wirbelsäule des Patienten anliegende ist längs, das darauffolgende Kissen, auf dem die Schultern liegen, quer ausgerichtet, sodass eine T-Form entsteht. Hierbei wird vor allem die Belüftung der vorderen Lungenabschnitte verbessert. Darüber hinaus kann der Druck auf die Spitzen der Schulterblätter und auf den unteren Rippenrand verringert werden.

I-Positionierung

Die letzte Position der Vati-Lagerung ist schliesslich die I-Position. Die Besonderheit hierbei ist, dass man (je nach Grösse des Patienten) lediglich ein Kissen benötigt. Dieses wird längs entlang der Wirbelsäule an den sitzenden Patienten angelegt. Auch das “I” fördert die Belüftung der vorderen Lungenabschnitte.

Kontraindikationen

Die verschiedenen Positionen der Vati-Lagerung besitzen zum Teil Kontraindikationen, denn manche Varianten verstärken den Druck auf gewisse Körperpartien und bergen somit Risiken. Eine Kontraindikation besteht beispielsweise für die V- und T-Lagerung bei Senioren mit hohem Dekubitusrisiko. Da beide Lagerungsformen den Druck auf den Kreuzbeinbereich erhöhen, sollte man das Risiko eines Dekubitus bei dieser anfälligen Patientengruppe nicht in Kauf nehmen.

Des Weiteren muss man eventuell bei kleineren Personen auf die A-Positionierung verzichten. Grund dafür ist, dass diese Kissenform bei kleiner Körperstatur zu einem übermässigen Hohlkreuz führt. In diesem Falle eignet sich die I-Positionierung besser. Auch bei einer Hemiplegie sollte man kein “A” anwenden. Die nach hinten fallenden Schultern könnten nämlich Spastiken fördern.

Es ist wichtig, dass die Entscheidung zur Durchführung der VATI-Lagerung in einem multidisziplinären Team getroffen wird, welches die individuellen Risiken und den potenziellen Nutzen für den Patienten sorgfältig abwägt. Die kontinuierliche Überwachung und Reevaluation des Patientenzustands sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Lagerungstherapie den gewünschten therapeutischen Nutzen bringt, ohne dabei das Risiko für Komplikationen zu erhöhen.

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Quellen
  1. AMBOSS, AMBOSS-Pflegewissen: Pneumonieprophylaxe, https://next.amboss.com/... (letztes Abrufdatum: 09.04.2024)
  2. Thieme, https://www.thieme.de/... (letztes Abrufdatum: 09.04.2024)
  3. beckassets, Kirschnick O. (2016), Pflegetechniken von A – Z, 5. aktualisierte Auflage, Georg Thieme Verlag KG, https://beckassets.blob.core.windows.net/... (letztes Abrufdatum: 23.05.2024)
  4. pqsg, Standard “Pneumonieprophylaxe: V-A-T-I-Lagerungen”, https://pqsg.de/... (letztes Abrufdatum: 23.05.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur zur Information bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Behandlungen durchzuführen, anzufangen oder abzusetzen sowie Diagnosen zu stellen. Die Informationen können keine qualifizierte fachliche Ausbildung oder einen Arztbesuch ersetzen. Individuelle Inhalte und Informationen können leider nicht zur Verfügung gestellt und spezifische Fragestellungen nicht geklärt werden.
Redaktion
Robin Kaus
Robin Kaus
Medizinstudent
Veröffentlicht am: 24.05.2024
Themen: Alle Themen, Medizinisches Fachwissen, Pflege
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