Der Ausbilder/in-Lohn spiegelt eine deutliche Lohnsteigerung gegenüber dem gängiger Ausbildungsberufe wider. Eine Spezialisierung durch Ablegen der Berufsprüfung (BP) zum/-r Ausbilder/in ist in vielen Fachgebieten des Gesundheitswesens möglich. Die Fachpersonen arbeiten in der Erwachsenenbildung und sind für die Planung, Leitung und Durchführung von Bildungsangeboten zuständig. Dieser Artikel umfasst alle relevanten Aspekte des Lohns während der Weiterbildung, im Beruf und nach Kanton, Alter und Erfahrung der Fachkräfte.
Ausbilder/in – Lehrlingslohn
Die Ausbildung zum/-r Ausbilder/in erfolgt über eine Weiterbildung, die in der Regel berufsbegleitend abgelegt wird. Für diese wird kein zusätzlicher Lohn gezahlt, da die Lohnzahlung im Hauptberuf, der zu diesem Zeitpunkt ausgeübt wird, erfolgt. Am Ende der Weiterbildung ist eine Berufsprüfung (BP) abzulegen. Nach deren Bestehen darf man den Berufstitel “Ausbilder/in mit eidgenössischem Fachausweis (inklusive SVEB-Zertifikat Kursleiter/in)” tragen.
Ausbilder/in – Lohn zum Berufseinstieg
Nach erfolgreich bestandener Berufsprüfung erhalten Ausbilder/innen zum Berufseinstieg einen durchschnittlichen Monatslohn von 6’000 Schweizer Franken brutto. Das entspricht einem jährlichen Verdienst von 78´000 Franken (bei 13 Monatslöhnen). Im weiteren Berufsleben kann der Lohn der Fachkräfte auf bis circa 8´600 Franken monatlich steigen. Im Durchschnitt liegt er jedoch bei 6’154 Franken pro Monat.
Ausbilder/in – Lohn nach Art der Einrichtung
Je nach Art der Einrichtung kann der Lohn von Ausbilder/innen variieren. Diese Fachkräfte erhalten beispielsweise im Krankenpflegedienst nach Angaben des Schweizer Lohnbuchs 2024 einen monatlichen Lohn von 6’483 Schweizer Franken. Als Angehörige der Berufsarmee erhalten sie hingegen, dem Lohnbuch folgend, monatlich 7’693 Franken brutto (mit besonderen Aufgaben). Die Fachkräfte unterliegen keinem Gesamtarbeitsvertrag (GAV).
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Ausbilder/in – Lohn nach Kantonen
Der Ausbilder/-in Lohn unterscheidet sich je nach Region und Kanton. Während Fachkräfte in Waadt im Schnitt mit 82´000 Schweizer Franken jährlich rechnen können, müssen Fachpersonen in Luzern die grössten Lohneinbussen hinnehmen. In den meisten verbleibenden Kantonen liegt das Lohnniveau von Ausbildern/-innen mit zahlreichen Dienstjahren ungefähr in der Nähe des Landesdurchschnitts.
Ausbilder/in – Lohn nach Alter, Geschlecht und Berufserfahrung
Der Ausbilder/-in Lohn unterscheidet sich nicht nur zwischen den Kantonen, sondern auch nach Alter und Geschlecht. Männer verdienen in diesem Beruf deutlich besser als Frauen. Vor allem ab 45 Jahren erzielen männliche Fachkräfte im Jahr fast 20’000 Schweizer Franken mehr als ihre weiblichen Kolleginnen. Während der Verdienst bei Männern mit zunehmendem Alter konsequent steigt, stagniert er bei Frauen im mittleren Alter. Da Ausbilder/innen über berufliche Vorerfahrung in ihrem Ausbildungsgebiet verfügen müssen und zudem die Berufsprüfung abgelegt haben müssen, sind Angaben für Unter-25-Jährige nicht sinnvoll.
Alter | Männer | Frauen |
25 bis 35 Jahre | 77’675 CHF | 69’550 CHF |
35 bis 45 Jahre | 93’333 CHF | 83’975 CHF |
45 bis 55 Jahre | 100’000 CHF | 81’390 CHF |
> 55 Jahre | 108’125 CHF | 91’750 CHF |
Auch die Berufserfahrung spielt eine Rolle im Verdienst der Fachpersonen. Mit zunehmender Expertise steigt der Lohn stetig an. Nach elf Jahren ist ein deutlicher Sprung nach oben erkennbar.
Berufserfahrung | Jahreslohn (Brutto) |
3 – 5 Jahre | 70’360 CHF |
6 – 8 Jahre | 80’000 CHF |
9 – 11 Jahre | 74´100 CHF |
> 12 Jahren | 93’600 CHF |
Ausbilder/in – Verdienst im Vergleich mit anderen Berufen
Im direkten Vergleich mit verwandten Berufsgruppen liegt der monatliche Lohn von Ausbildern/-innen sehr hoch. Er übertrifft sogar den von Sonder- und Sozialpädagogen/-innen, die zur Ausübung ihres Berufs ein Studium absolvieren müssen.
Beruf | Monatslohn |
Ausbilder/in | 6’154 CHF |
Fachmann/-frau Bewegung und Gesundheitsförderung | 4’200 CHF |
Kleinkinderzieherin | 4’338 CHF |
Sonderpädagoge/-in | 6’120 CHF |
Sozialpädagoge/-in | 6’119 CHF |
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Ausbilder/in – Mehr Lohn durch Fort und Weiterbildungen
Obwohl eine Tätigkeit als Ausbilder/in bereits eine erste Spezialisierung im Beruf vorausgesetzt hat, profitieren diese von weiteren Fortbildungsmöglichkeiten. Insbesondere das Ablegen der Höheren Fachprüfung (HFP) zum/-r Ausbildungsleiter/in mit eidgenössischem Diplom kann den Verdienst der Fachpersonen noch weiter steigern. Auch eine Weiterbildung als Diplomierte/r Leiter/in im Bereich Human Ressources wäre denkbar.
Passende Jobs als Ausbilder/in
Passende Jobs als Ausbilder/in findet man bei Medi-Karriere. Hier gibt es Jobs als Ausbilder/in, Jobs als Gesundheits- und Krankenpfleger/in und Stellen in der Verwaltung.
- Ausbilder/in mit eidgenössischem Fachausweis, https://www.berufsberatung.ch/... (Abrufdatum: 29.11.2023)
- So viel verdient das Personal aktuell im Gesundheitswesen, https://www.medinside.ch/... (Abrufdatum: 29.11.2023)
- Lohnempfehlungen für Gesundheitsberufe, https://xund.ch/... (Abrufdatum: 29.11.2023)
- Schweizer Lohnrechner, https://www.lohnrechner.ch/... (Abrufdatum: 29.11.2023)
- Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Arbeitsbedingungen: Lohnbuch 2024, orell füssli