Im Rahmen der strategischen Ausrichtung der Universität Zürich untersucht der interdisziplinäre universitäre Forschungsschwerpunkt (UFSP) «Digital Religion(s)» von 2021 bis 2032, wie aktuelle Dynamiken der Digitalisierung religiöse Praktiken in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten beeinflussen, prägen und transformieren. Konkret wird untersucht, wie individuelle und institutionelle Akteure in hybriden Online-Offline-Kontexten religiös kommunizieren und wie sie ihren öffentlichen Anspruch auf gesellschaftliche Orientierung geltend machen. Der UFSP «Digital Religion(s)» bietet Ihnen eine facettenreiche Tätigkeit in einem zukunftsorientierten, interdisziplinären und exzellenten Forschungsprogramm von hoher wissenschaftlicher, politischer, ethischer und gesellschaftlicher Relevanz. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, in einem inspirierenden Netzwerk herausragender Forscher aus verschiedenen Disziplinen mit Karrierechancen innerhalb und außerhalb der Wissenschaft mitzuarbeiten und einen attraktiven Arbeitsplatz im Herzen von Zürich.
Mit finanzieller Förderung durch den Templeton Religion Trust, des UFSP Digital Religion(s) und des MEEET-Lab (Media Existential Encounters and Evolving Technology Lab) wird eine einjährige Pilotstudie durchgeführt, die untersucht, wie religionsbezogene künstliche Intelligenz (KI) und Social-Media-Plattformen sowie andere digitale Räume die Resilienz und das Wohlbefinden von Jugendlichen (im Alter von 13 bis 18 Jahren) positiv beeinflussen können, wobei Resilienz als ein Schlüsselfaktor für das Wohlbefinden und die Entfaltung des Menschen verstanden wird. Es wird untersucht, wie religiöse Überzeugungen und Traditionen – insbesondere Nächstenliebe (agápe), Fürsorge, Vergebung und Hoffnung – als psychologische, ethische und existenzielle Ressourcen für junge Menschen dienen können.
Durch einen partizipativen Design-/Citizen-Science-Ansatz erfolgt die Erforschung und Auswahl religionsbezogener KI-Tools, Social-Media-Plattformen und anderer digitaler Räume in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen selbst, um sicherzustellen, dass ihre Erfahrungen, Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten integraler Bestandteil des Forschungsprozesses sind.
Wir schreiben zwei Doktorand:innenstellen (80%) für zunächst ein Jahr unter der Betreuung der Projektleiter Prof. Dr. Thomas Schlag (Professor für Praktische Theologie und Direktor des URPP) und Prof. Dr. Beth Singler (Assistenzprofessorin für Digitale Religion(en) und Co-Direktorin des URPP) aus.